Entwicklung-Situation-Ziele

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Entwicklung

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1964 wurde von einer kleinen Gruppe von Idealisten der „Verein zur Schaffung naturkundlicher Einrichtungen in Linz“ gegründet. Nach Verwirklichung der Projekte „Sternwarte“ und „Naturlehrpfad Urfahrwänd“, wurde das Hauptthema „Linzer Tiergarten“ in Angriff genommen und von der Arbeitsgemeinschaft unter dem Vorsitz von Dr. Hans Grohs, mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen. Von der Stadt Linz wurden zu diesem Zweck die stadteigenen Gründe „auf der Windflach“ am Fuße des Pöstlingberges zur Verfügung gestellt und die finanzielle Grundsicherung des künftigen Zoos zugesichert.


1980 konnte der Tiergarten mit einigen Gebäuden und einem Streichelzoo unter dem Leitbild „Europäische Tiere, Haustiere und deren Urformen“ eröffnet werden. Dieses Thema konnte jedoch nur in bescheidenem Umfang erreicht werden.

1984 wurden dem Mitbegründer Hans-Werner Hamberger die Leitung und der weitere Ausbau des Tiergartens übertragen. Zu diesem Zeitpunkt besiedelten jedoch bereits neben Haustieren in kleinem Rahmen auch exotische Kleinsäuger, Reptilien und Vögel in Kleinterrarien und Vogelkäfigen den Linzer Tiergarten.

Die folgenden zahlreichen Umbauarbeiten, Sanierungen und Neuanlagen wurden großräumig und tiergerecht durchgeführt.

1997 wurde die Anstellung einer Zoologin genehmigt. Diese schuf eine umfangreiche Beschilderung der Tieranlagen. Zahlreiche attraktive exotische Vögel wurden angeschafft.
 
2002 erhielt Zoodirektor Hans-Werner Hamberger in Würdigung für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken vom Land Oö das "Verdienstzeichen in Gold".

2002 konnte Herr Direktor Hans-Werner Hamberger im Namen der Vereinsführung und aller Mitarbeiter für zahlreiche Sonderausstellungen und das gesamte tiergärtnerische Engagement den „Oö Landespreis für Umwelt und Natur“ entgegen nehmen.

2003 erhielt der Tiergarten den Anerkennungspreis des Österreichischen Wildgehegeverbandes.
 
2009 erlangte der Linzer Tiergarten die Bewilligung nach dem neuen Tierschutzgesetz und ist damit ein Zoo der Klasse A.
 
2009 und 2010 konnten mit einer Erdmännchenanlage und dem neuen Tropenhaus neue Attraktionen errichtet werden. Die hohe Besucherfrequenz im Jahr 2010 hatte trotz Schlechtwetterperiode die angepeilte 100.000er "Schallmauer" durchbrochen und einen Höchststand von 104.384 Personen erreicht!
 
Nach 26 Jahren Tiergartenleitung legte der Mitbegründer des Tiergartens Hans-Werner Hamberger seine Ehrenämter als Direktor des Zoos und Präsident des Vereines Linzer Tiergarten Ende 2010 endgültig zurück. Die Funktion des Präsidenten übernahm mit 1. Jänner 2011 der Wildbiologe Mag. Christopher Böck, hauptberuflich als Geschäftsführer des OÖ Landesjagdverbandes tätig. Die zoobiologische Leiterin Mag. Juliane Thurner, zu diesem Zeitpunkt das dritte Jahr im Zoo Linz tätig, übernahm die Stelle der Direktorin und wird damit die jüngste Zoodirektorin Österreichs.
 
2011 wurde aus dem alten Reptilienhaus das neue "Haus der Artenvielfalt", in dem viele kleine exotische TIere (viele davon beschlagnahmt) ein neues Zuhause fanden. Zusätzlich konnte das bestehende Zoobuffet heller und freundlicher gestaltet und ein komplett neuer Kinderspielplatz errichtet werden. Hinsichtlich der Besucherzahlen konnte ein stolzer neuer Rekord von 114.696 Personen erfasst werden!
 
2012 wurde der Zoo Linz als 7. Mitglied in die Österreichische Zoo-Organisation (OZO) aufgenommen. Die OZO ist ein Zusammenschluss wissenschaftlich geführter Tiergärten und Aquarien in Österreich. Voraussetzung für eine Aufnahme ist ein hoher Standard in der Zootierhaltung. Eine der zentralen Aufgaben der OZO ist es die biologische Vielfalt zu erhalten und zu schützen. Die Beteiligung an Zuchtprogrammen und Artenschutzprojekten ist deshalb auch im Linzer Zoo ganz besonders wichtig.
 
2013 eröffnete der Linzer Zoo die neue Zooschule im "Haus der Artenvielfalt". Neben Führungen, Workshops, Projekttagen und Seminaren stehen den Schülerinnen und Schülern jetzt auch ein Beamer samt Leinwand, diverse Präparate und interessante Tiere zur Verfügung.
 
2014 war das bisher erfolgreichste Jahr des Linzer Zoos. Mehr als 132.000 Besucher kamen, um sich nicht nur Erdmännchen, Zebra und Co. sondern auch die 2014 neu eröffnete Katta-Anlage samt Besuchertunnel anzusehen.
 
2016 eröffnete der Tiergarten Linz den neuen "Haustierpark". Auf etwa 3500m² finden unterschiedliche Haus- und Nutztierrassen wie der Afrikanische Zwergesel, Zwerghängebauchschweine, Walliser Schwarzhalsziegen und das Mühlviertler Waldschaf platz. Mit diesen modernen Tieranlagen kann den Besuchern der Erhalt der biologischen Vielfalt seltener Haus- und Nutztierrassen näher gebracht werden. Einen besonderen Einblick in das Leben von Hauskaninchen erleben die Besucher im "Kaninchen-Tunnel" und es wurde ein Streichelbereich bei den Zwergziegen errichtet, wo der Ziegen-Nachwuchs aus nächster Nähe erlebt werden kann.
Im Jahr 2016 schaffte es der Zoo Linz erneut, den Besucherrekord zu knacken. In diesem Jahr besuchten 132.400 tierbegeisterte Menschen den Zoo Linz.

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Situation

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Seit Eröffnung des Tiergartens gewährt die Stadt Linz eine jährliche Subvention, welche für Personalkosten aufgewendet wird. Eintrittsgelder, Spenden und Tierpatenschaften sichern den restlichen Zoobetrieb ab. Für Renovierungen, Reparaturen und Neuanlagen ist der Tiergarten auf Sonderzuschüsse vom Land OÖ, der Stadt Linz und auf andere Sponsoren angewiesen.

 

Die Zahl der Besucher pro Jahr konnte bisher auf stolze 148.308 Personen (2019) gesteigert werden.
 
Tierbestand:
Ca. 600 Tiere in 102 Arten (Stand August 2020) 

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Ziele

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Erholung und Erlebnis: Auf halber Höhe des Pöstlingberges, angrenzend an das Naturschutzgebiet Urfahrwänd und mit sagenhaftem Blick auf die Stadt Linz, lädt der Zoo Linz zum Entspannen und Verweilen ein. Bei einem Spaziergang durch den Zoo können große und kleine Besucher auf Abenteuer- und Entdeckungsreise gehen und viel Spass, sowie manch bleibendes Erlebnis finden.

 

Bildung: Eine der wichtigsten Aufgaben eines modernen Zoos wie den Zoo Linz ist es, Menschen den Gedanken des Tier- und Artenschutzes zu vermitteln und damit deren Sensibilität für unsere Natur und ihre Geschöpfe zu schärfen. Den Besuchern Informationen über verschiedenste Tierarten und über deren Lebensräume auf Lehrtafeln zu vermitteln gehört neben aktuellen Ausstellungen, diversen Vorträgen und wissenschaftlich geführten Führungen zum Bildungsprogramm des Zoo Linz.

 

Tier- und Artenschutz wird immer wichtiger. Der Zoo Linz versucht durch die Teilnahme an EEPs (Europäische Erhaltungszuchtprogramme) für stark bedrohte Tierarten, sowie österreichische Programme zur Förderung heimischer Nutztierrassen (ÖPUL) und Wildtieren (Habichtskauz Wiederansiedlungsprojekt), Öffentlichkeitsarbeit und Beteiligung an Forschungsprojekten einen Beitrag dazu zu leisten.

 

Forschung: Aktive Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten des Zoo Linz von Wiederansiedlungsprojekten und dazugehöriges Monitoring, Übernahme von Diplomarbeiten, Dissertationen, Praktika etc., sowie Materialsammlungen (Tierproben) und Unterstützung bei Forschungsarbeiten außerhalb des Zoos sind Beiträge des Zoo Linz für die Wissenschaft und Forschung.